Auf Grund der Ausbreitung des Corona-Virus und der damit verbundenen, umfangreichen Aufgaben von Akteuren der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) mussten wir den ursprünglich für Mitte März geplanten Expertenworkshop leider verschieben. Be4RCE steht in diesen Zeiten jedoch keineswegs still. Denn nicht trotz, sondern vor allem durch die Pandemie wird die Digitalisierung der Gefahrenabwehr weiter vorangetrieben und beschleunigt. Vielerorts müssen Krisenstäbe auf bewährte (Infra-) Strukturen und Vorgehensweisen verzichten. Sie stehen nicht nur vor der fachlichen Herausforderung, die die Bewältigung der Pandemie mit sich bringt, sondern auch vor einer methodischen Herausforderung. Denn so wie die Stabsarbeit seit Jahren gelehrt und praktiziert wird, ist sie derzeit nicht praktikabel.
Persönliche Kontakte sind soweit es geht zu unterbinden. Stäbe arbeiten daher mit Hilfe von Videokonferenzen sowie Nachrichtenanwendungen und rücken die digitale Vernetzung in den Fokus. Das Angebot an Software für diese Zwecke ist enorm, gleichzeitig steigen die Anforderungen an die IT-Infrastruktur der BOS im Allgemeinen sowie der Stabsmitglieder in Besonderem. Unsicherheit herrscht vor allem bezüglich des Datenschutzes bei der Verwendung solcher Programme. Die pragmatische und zügige Umstellung der Stabsarbeit und Einführung von digitalen Kommunikationswerkzeugen birgt neben der Chance des Erhalt der Handlungsfähigkeit somit auch zahlreiche Probleme.
Für Be4RCE ergeben sich dadurch zahlreiche neue Anwendungsbereiche und Perspektiven, welche in der zukünftigen Projektarbeit berücksichtigt werden. Die jetzige Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig das Projekt Be4RCE ist.
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